Austria Wien: Investor rordert Rauswurf des gesamten Managements!

austria wien

Der 24-malige österreichische Meister Austria Wien verpasste im vergangenen Jahr die Teilnahme an der Meistergruppe, also der Gruppe der besten sechs Teams der Liga, die in der Endrunde um den Landestitel spielen. Auch aktuell, steht man sieben Spieltage vor Ende der regulären Saison auf dem 7. Platz, also einen Platz unter den Meistergruppe-Plätzen. In den letzten drei Ligaspielen gelang kein Sieg, nach der 0:1-Niederlage gegen RB Salzburg folgte ein torloses Unentschieden gegen Austria Klagenfurt. Neben dem ernüchternden sportlichen Bilanz hat der Hauptstadt-Klub Finanzsorgen, die sich während der zu erwartenden Einnahmeausfälle während des neuerlichen Lockdowns in Österreich nicht verringern dürften. In dieser Situation macht Austrias „strategischer Partner“ Insignia das Angebot, Klubanteile zu kaufen und so frisches Geld in die Vereinskasse zu spülen. Doch das Angebot ist vergiftet. Die Bedingung: Das gesamte Management muss gehen!

Die Insignia Group ist seit dem Frühjahr der Hauptinvestor von Austria Wien. Die Lifestyle-Gruppe sei eigenen Angaben zu Folge angesichts der finanziellen Situation Austrias bereit, dem Traditionsverein ein Angebot für den Kauf von 49,9 % der Austria-Anteile vorzulegen. Unter bestimmten Voraussetzungen …

Insignia: Kaufen Anteile, wenn das Management geht

Insignia-Boss Michael Surguladze ist unzufrieden mit der sportlichen Entwicklung von Austria Wien. Das derzeitige Management führe den österreichischen Traditionsverein in die sportliche Bedeutungslosigkeit, meinte Surguladze unlängst.

Man wolle dem hochverschuldeten Hauptstadtklub nun finanziell unter die Arme greifen, aber nur unter der Bedingung, dass das gesamte Management ausgetauscht werde und der Investor zukünftig Entscheidungsbefugnis im Klubmanagement erhält.

Insignia stellt in Aussicht 49,9 % der Austria-Anteile zu kaufen, sofern seine Forderungen erfüllt würden. Bei dem gegenwärtigen Marktwert des Vereins von circa 25 Millionen Euro würde das den Veilchen etwa 12 Millionen bringen. Geld, das der Verein gerade sehr gut gebrauchen könnte.

Austria-Führung zeigt sich überrascht

Austria-Vorstand Gerhard Krisch erfuhr von dem angeblichen Angebot aus den Medien. Er habe keine Offerte von Insignia auf dem Tisch liegen. Wenn Insignia Vereinsanteile kaufen wolle, solle sie wie alle anderen Investoren ein Angebot auf den Tisch legen.

Man führe derzeit „mit vielen Investoren sehr, sehr detaillierte Verhandlungen“, so Krisch weiter. Man werde am Ende alle vorliegenden Angebote sorgfältig prüfen, und dann den zuständigen Gremien gegenüber eine Empfehlung aussprechen. Das würde in den nächsten zwei, drei Wochen passieren, ergänzte Krisch.

Finanzielle Probleme: Tiefrote Bilanz bei Austria Wien

Austria Wien hat ein schlechtes Jahr hinter sich. Sportlich verpasste man sowohl die Teilnahme an den nationalen Meistergruppe-Spielen, als auch an der Europa League.

Finanziell schlitterten die Violetten in eine schwere Schieflage. Einnahmeausfälle infolge der Pandemie, Ausfälle von Sponsoren und aus dem Ruder gelaufene Kosten für den Bau eines neuen Stadions bescherten dem Hauptstadtklub ein Minus von 18,8 Millionen Euro und Gesamtschulden von 70 Millionen Euro.

Ein Jahr lang suchte man händeringend nach Investoren. Als man dann im März Insignia als neuen strategischen Partner präsentieren konnte, glaubten alle an wirtschaftlich wie sportlich bessere Zeiten. Schon damals war der Verkauf von Anteilen der Austria Wien AG im Gespräch. Wie sich zeigte, investierte Insignia bis dato aber noch kein Geld in den Verein.

Was hat der „strategische Partner“ für eine Strategie?

Die Insignia-Gruppe ist ein etwas undurchsichtiges Geflecht von Firmen in England, Zypern, der Slowakei, Dubai und andernorts. Geschäftsadresse ist die London Street im englischen Reading, die bei Briefkastenfirmen sehr beliebt ist.

Eigenen Angaben zufolge sei sie „führender Anbieter im Luxus-Service-Bereich“. Das mag auch der Grund sein, warum Otto Normalverbraucher sie nicht kennt. „Chairman“ von Insignia ist der Georgier Michael Surguladze, ein enger Vertrauter des russischen Oligarchen Roman Abramowitsch, dem der FC Chelsea gehört.

Insignia und Austria gründeten im Frühjahr eine gemeinsame Marketing-Gesellschaft, die für den Wiener Fußballverein Sponsoren werben sollte. Es gäbe eine Garantieerklärung seitens Insignia, die die Verpflichtung enthält, einen Mindestbetrag an Sponsorengeldern einzuwerben.

Gelänge dies nicht, würde der Luxus-Service-Provider für die Summer gerade stehen. Konkret Geld geflossen ist aber bislang nicht.

Man darf gespannt sein, wie Austria-Vorstand Gerhard Krisch das neue Angebot, das seine eigene Entlassung beinhaltet, entscheidet. In zwei bis drei Wochen will der Vereinsvorstand jedenfalls eine Lösung präsentieren, wie es mit dem Klub insgesamt weitergeht.

100€
100% auf die 1. Einzahlung
Jetzt zu 20Bet
  • Tolles Fußballwetten-Portfolio
  • Sehr guter Bonus mit einem attraktiven Extraangebot („Prognosen“)
  • Moderne Website mit einfacher Handhabung
94 Quotendurchschnitt
100€ 100% auf die 1. Einzahlung
Jetzt zu 20Bet
  • Tolles Fußballwetten-Portfolio
  • Sehr guter Bonus mit einem attraktiven Extraangebot („Prognosen“)
  • Moderne Website mit einfacher Handhabung
20Bet Erfahrungen