Borussia Mönchengladbach steckt tief in der Krise. Derzeit belegen die Fohlen nach dem 20. Spieltag mit 22 Punkten nur Platz 12 der Tabelle. Die Mannschaft von Trainer Adi Hütter holte außerdem in den letzten sieben Spielen nur ein einziges Mal drei Punkte. Zwar gelang den Gladbachern am 18. Spieltag ein fulminanter Sieg gegen einen aufgrund des Coronavirus dezimierten FC Bayern München, verloren aber kurz danach im Achtelfinale des DFB-Pokals sogar mit 0:3 gegen den Zweitligisten Hannover 96.
Nach einer derart desaströsen Bilanz stellt sich die Frage, wie lange die Vereinsführung rund um Max Eberl dem Coach noch den Rücken stärkt. Oder steht er bereits vor einem Endspiel? Eine weitere Pleite bei der nächsten Partie gegen Arminia Bielefeld (5. Februar) würde wohl das Aus für den Österreicher bedeuten.
Nur drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz
Adi Hütter war erst zu Beginn dieser Saison nach Gladbach gekommen. Zuvor hatte sich der 51-jährige bei den Young Boys Bern in der Schweiz und vor allem bei Eintracht Frankfurt einen Namen gemacht.
Unter dem Österreicher, der selbst als Mittelfeldspieler aktiv war, sollten die Fohlen wieder das internationale Geschäft erreichen, doch davon ist die Mannschaft mittlerweile meilenweit entfernt.
Neun Punkte fehlen ihnen, um noch Platz sechs zu erreichen und sich zumindest einem Platz in der Conference League zu sichern. Nur drei Punkte Vorsprung haben sie dafür auf den FC Augsburg, der derzeit auf dem Relegationsplatz steht. Nachdem Borussia Mönchengladbach am vergangenen Wochenende auch noch gegen Union Berlin verlor, sah man Hütters Job massiv gefährdet.
In Bielefeld geht es für Adi Hütter um alles
Wie die Bild-Zeitung nun berichtet, soll die Niederlagenserie aber vorerst keine Konsequenzen für den Trainer haben. Dabei soll Adi Hütter die Ligapause bestmöglich ausnutzen und die Mannschaft ab dem 5. Februar zunächst gegen Arminia Bielefeld und am 12. Februar gegen den FC Augsburg zu zwei Siegen in Folge führen.
Sollte es in dieser Partie nicht mit einer Ausbeute von sechs Punkten klappen, könnte es aber einen Trainerwechsel geben. Schon alleine, um einem möglichen Abstieg noch abzuwenden, müsste dieser Schritt wohl folgen. Aus einem werden also zwei Endspiele für Adi Hütter.
Heiße Gerüchte um ein Favre-Comeback: Nachfolger schon gefunden?
Trotzdem ist laut Medienberichten seitens der Vereinsführung schon ein Nachfolger für Adi Hütter im Gespräch. Die Rede ist von keinem Geringeren als Lucien Favre. Der 64-jährige, der schon von 2011 bis 2015 Cheftrainer bei den Fohlen war, deutete unlängst an, dass er nach seiner Auszeit gerne wieder einen Posten als Coach übernehmen wollen würde.
Welcher Verein wäre an dieser Stelle für den Schweizer wohl nahe liegender als Borussia Mönchengladbach? Weitere Hinweise gibt es zur Akte Favre aber wohl noch nicht. Sportdirektor Max Eberl verpasste sogar aufgrund von einer Erkrankung die letzten Spiele seiner Mannschaft und nahm noch nicht Stellung.
Gladbach trotz der Krise als Favorit nach Bielefeld
Wie gesagt trifft Borussia Mönchengladbach nun nach der Ligapause am 5. Februar auf Arminia Bielefeld. Bei dieser Partie sieht der Wettanbieter 20bet die krisengeschüttelten Fohlen allerdings trotz allem in der Favoritenrolle. Derzeit liegt die Siegquote bei 2,04.
Die ebenfalls stark unter Druck stehenden Bielefelder, die nur einen Punkt weniger als die Gladbacher auf dem Konto haben, rangieren aktuell bei 3,5 am Wettmarkt. Angestoßen wird dieses erste von zwei Endspielen für Adi Hütter am Samstagnachmittag um 15:30 Uhr in der SchücoArena.
Schon jetzt kann auch auf die Partie gegen den FC Augsburg gewettet werden. Gladbach gibt es für 1,64. Die Siegquote des FCA liegt bei 4,6. Das Spiel findet am 12. Februar um 15:30 Uhr im Borussia-Park statt. Spätestens an diesem Tag wird sich entscheiden, ob die Trainerfrage gestellt wird oder nicht.
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