Thomas Müller ist beim FC Bayern eine Institution. Seine gesamte 14-jährige Bundesliga-Karriere hat der heute 32-Jährige beim deutschen Rekordmeister verbracht. Ans aufhören denkt er derzeit noch nicht. Ob er aber auf lange Sicht weiter an der Säbener Straße aufläuft, ist alles andere als sicher. Sein Vertrag beim FCB läuft wie der einiger anderer altgedienter Leistungsträger im Sommer 2023 aus. Während die Verlängerung mit Keeper Manuel Neuer wohl kurz vor der Unterzeichnung steht, gab sich Rekordtorschütze Robert Lewandowski auf das Thema Vertragsverlängerung angesprochen wiederholt zurückhaltend. Thomas Müller dagegen sagt, auf ihn sei noch niemand zugekommen. Was viele sich nicht vorstellen können – ein FC Bayern ohne Urgestein Thomas Müller – der Offensiv-Routinier kann es schon.
Es laufe aktuell sportlich super, er habe viel Spaß auf dem Platz, verrät Müller. Er wolle auf jeden Fall noch bis 2025 weitermachen. Sein Vertrag in München läuft jedoch 2023 aus.
Er gehe sehr unaufgeregt und gleichzeitig selbstbewusst an die Sache ran. Vom Verein sei noch niemand auf ihn zugekommen. Was die Zukunft bringe, müsse man sehen, so Müller.
Müller zu Vertragsverlängerung: „Wird sich zeigen“
Thomas Müller hat in 14 Jahren beim FC Bayern in 610 Pflichtspielen 223 Tore erzielt sowie 238 weitere vorbereitet. Er gewann mit den Bayern zehnmal die deutsche Meisterschaft, sechsmal den DFB-Pokal und zweimal die Champions League. Für die deutsche Nationalelf schoss Müller in 110 Länderspiel-Einsätzen 42 Tore. 2014 wurde er mit dem deutschen Team Weltmeister.
Zum Thema Vertragsverlängerung der FCB-Aushängeschilder Neuer, Lewandowski, Müller verlieh Ehrenpräsident Uli Hoeneß unlängst seinem Gefühl Ausdruck, er könne sich die Jahre 2024/25 nicht ohne dieses Trio vorstellen.
Müller reagiert ausweichend. Er teile die Meinung des Ehrenpräsidenten, dass man als Trio sehr erfolgreich zusammengespielt und die Mannschaft der letzten Jahre geprägt habe. Der Rest werde sich zeigen.
Müller will bis 2025 weitermachen – aber wohl nicht beim FC Bayern
Er denke noch lange nicht ans Aufhören, erklärt Müller. Er fühle sich körperlich gut, sein Wunsch sei es, bis 2025 weiterzumachen. Was ihn am meisten reize, seien sportliche Erfolge und Fußball auf höchsten Niveau.
Viele mögen sich den deutschen Rekordmeister ohne ihren dienstältesten Profi nicht vorstellen können. Müller selbst kann es vielleicht schon. Es wäre nicht das erste Mal, dass der Offensivkünstler über einen Wechsel nachdenkt.
Müller stand bereits wiederholt vor dem Absprung
Schon in der Saison 2008/09, als Müller seine Probleme mit dem damaligen Bayern-Coach Jürgen Klinsmann hatte, stand ein Wechsel zum damaligen Tabellenführer Hoffenheim im Raum. Der Transfer scheiterte damals an zu hohen Geldforderungen der Bayern.
Dann wollte Louis van Gaal den offensiven Mittelfeldmann 2014 nach der WM zu Manchester United holen. Die Bayern lehnten damals ein sagenhaftes 100 Millionen Euro-Angebot für ihn ab. Das habe ihm imponiert, so Müller.
Wechselt Müller in die englische Premier League?
Schließlich gab es in der Saison 2019/20 die Situation, dass Müller unter Trainer Kovac zweite Wahl war und sieben Spieltage in Folge nicht in der Startelf stand. Die Entlassung des glücklosen Kovac und die Übernahme von Hansi Flick waren letztlich für den Verbleib des Schlüsselspielers in München verantwortlich.
Ob Müller über 2023 hinaus bei den Bayern bleibt, ist völlig offen. Angeblich habe es bereits Anfragen von Newcastle United und vom Rangnick-Klub Manchester United für den erfahrenen Angreifer gegeben. Auf die Frage, ob er sich einen Wechsel auf die Insel vorstellen könne, antwortete Müller vielsagend: im Fußball sei „alles möglich.“
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