Am Samstag, 2. April 2022, erwartet der Linzer ASK um 17 Uhr die SV Ried zum stets brisanten oberösterreichischen Derby. Beide haben es nicht in die Meistergruppe geschafft, wollen nun aber nicht nur den Abstieg vermeiden, sondern nach Möglichkeit über einen der ersten beiden Plätze in der Qualifikationsgruppe und die folgenden Play-offs noch den Sprung nach Europa schaffen.
60 Mal trafen beide Vereine bisher aufeinander. Mit 23 Siegen weist die SV Ried die leicht bessere Bilanz auf, während für den LASK bei 17 Unentschieden 20 Erfolge notiert sind. In Linz allerdings siegte Ried nur vier Mal und kassierte bei zehn Remis schon 15 Niederlagen.
Linzer ASK gegen SV Ried: Das ist die Ausgangslage
Der LASK war in der Hauptrunde eine große Enttäuschung, hat sich inzwischen aber an die Spitze der Qualifikationsgruppe gesetzt und scheint gewillt, durch das Hintertürchen nach Europa gehen zu wollen. Ried ist nach einem Fehlstart in den zweiten Saisonteil auf Rang drei abgerutscht, hat indes nur zwei Punkte Rückstand auf Linz.
Allerdings darf man in Ried auch den Blick nach unten nicht vernachlässigen ist doch auch Schlusslicht SCR Altach und damit der einzige Abstiegsplatz nur noch vier Zähler entfernt.
Die Formkurve: Linzer ASK
Nicht zum ersten Mal in den vergangenen Jahren ist es dem Linzer ASK gelungen, auf internationaler Bühne für Aufsehen zu sorgen. In der Conference League meisterte der LASK zunächst zwei Qualifikationsrunden und dann auch die Vorrundengruppe als überlegener Sieger vor Maccabi Tel Aviv, HJK Helsinki und Alashkert Erewan.
Im Achtelfinale war dann aber gegen Slavia Prag trotz eines 4:3-Heimsieges im Rückspiel Schluss. Letztlich entscheidend war die 1:4-Pleite zuvor in der tschechischen Hauptstadt.
Gescheitert ist der LASK auch im ÖFB-Cup, wo im Viertelfinale bei Red Bill Salzburg (1:3) verloren wurde. Enttäuschend verlaufen ist die reguläre Doppelrunde, die mit 25 Punkten aus 22 Spielen nur auf Rang acht abgeschlossen wurde.
Auch ein bereits nach sechs Spieltagen vorgenommener Trainerwechsel von Dominik Thalhammer zu Andreas Wieland verhalf dem LASK nicht konstant in die Spur. Die Chance, über die Qualifikationsgruppe noch nach Europa zu kommen, will man in Linz aber unbedingt nutzen.
Vier Punkte aus den Spielen gegen die WSG Tirol (6:0) und beim TSV Hartberg waren dafür auf jeden Fall ein guter Start.
Die Formkurve: SV Ried
Mit Niederlagen beim FC Admira Wacker (0:2) und gegen den SCR Altach (1:2) hat die SV Ried einen klassischen Fehlstart in die Qualifikationsgruppe hingelegt. Zuvor hatte die Mannschaft von Trainer Robert Ibertsberger, der seit Januar im Amt ist, am letzten Spieltag der regulären Saison gegen Sturm Graz (2:2) den mit einem Sieg möglichen Sprung in die Meistergruppe verpasst.
Die Freude, über den nur drei Tage zuvor mit einem 2:1-Sieg gegen den TSV Hartberg geschafften Einzug ins Finale um den ÖFB-Cup wich deshalb schnell einer gewissen Enttäuschung.
Wirklich erwartet werden konnte es von der SV Ried indes nicht, in die Meistergruppe vorzudringen. Vielmehr wurde der Vorjahresaufsteiger erneut eher im Abstiegskampf verortet, der auch jetzt wieder drohen könnte, sollte sich die Negativtendenz fortsetzen.
Mit 29 Punkten aus 22 Partien hat sich Ried in der Doppelrunde aber einigermaßen stabil präsentiert. Die Hoffnung, die jüngsten Enttäuschungen abschütteln zu können und wieder in die Spur zu finden, ist deshalb intakt.
Wett-Tipp & Prognose: Linzer ASK – SV Ried (02.04.2022)
Nach den regulären 22 Spieltagen hat die SV Ried den LASK zwar hinter sich halten können, doch inzwischen hat sich das Blatt tabellarisch gedreht – was auch eher den Voraussetzungen beider Vereine entspricht.
Weil wir den LASK insgesamt, vor allem aber personell besser aufgestellt sehen und weil auch der Trend der letzten Wochen nicht wirklich für Ried spricht, geht unsere Tendenz doch recht klar zur Wette auf Heimsieg, für die Betonic mit der 1,50 die beste Quote bietet.
