Sechs Spieltage vor Schluss herrscht in der Qualifikationsgruppe der Admiral Bundesliga Hochspannung. Die SV Ried liegt als Tabellenführer lediglich vier Punkte hinter dem SCR Altach, der aktuell den letzten Rang und damit einzigen Abstiegsplatz belegt. Am Samstag, 16. April 2022, trifft das Schlusslicht um 17 Uhr zu Hause auf den Linzer ASK, der momentan Zweiter ist und die Chance, sich über die Play-offs noch für Europa zu qualifizieren, unbedingt nutzen will.
34 Mal trafen beide Vereine bisher aufeinander. Mit 19 Siegen spricht die Bilanz recht klar für den LASK, während für Altach bei sieben Unentschieden nur acht Erfolge notiert sind. In Altach hat der LASK mit neun Auswärtssiegen bei drei Remis und nur fünf Heimsiegen ebenfalls die Nase vorne.
SCR Altach gegen Linzer ASK: Das ist die Ausgangslage
Nur drei Punkten liegen beide Klubs auseinander, sodass Altach mit einem Sieg im direkten Duell aufschließen könnte, wobei der LASK die um 27 (!) Treffer bessere Tordifferenz besitzt. In erster Linie geht es für beide Vereine aber um wichtige Zähler gegen den jeweils drohenden Abstieg sowie gleichermaßen für das Erreichen der Play-offs.
Die Formkurve: SCR Altach
Beim SCR Altach zeichnete sich früh ab, dass es in dieser Saison nur darum gehen würde, irgendwie den Klassenerhalt zu schaffen. 13 Punkte aus den ersten zwölf Spielen waren zwar ein passabler Start, dem bis Weihnachten aber fünf Niederlagen am Stück folgen sollten.
Kurz vor Weihnachten wurde daraufhin Trainer Damir Canadi entlassen, doch unter Nachfolger Ludovic Magnin legte Altach mit vier Niederlagen einen veritablen Fehlstart ins neue Jahr und zugleich Endspurt in der Doppelrunde hin.
Die Ausgangslage vor der Qualifikationsgruppe war trotz der Halbierung der Punktzahl somit wahrlich nicht die beste, doch augenscheinlich ist es gelungen, den Schalter vor Beginn des zweiten und entscheidenden Saisonteils umzulegen.
Denn nach den ersten vier Runden der Qualifikationsgruppe ist Altach noch unbesiegt. Einem 0:0 beim TSV Hartberg folgten ein überraschender 2:1-Sieg bei der SV Ried, ein 2:2 gegen den FC Admira Wacker und am vergangenen Wochenende ein deutlicher 3:0-Sieg bei der WSG Tirol.
Die Formkurve: Linzer ASK
Der Linzer ASK bewegte sich in den vergangenen Wochen zwischen zwei Welten. Während in der Conference League nach einem im Herbst souverän errungenen Gruppensieg das Achtelfinale auf dem Programm stand, in dem sich letztlich Slavia Prag (1:4 auswärts, 4:3 zu Hause) aber als zu stark erwiesen hat, wurde zunächst die Meistergruppe verpasst und dann auch kein guter Start in die Qualifikationsgruppe hingelegt.
25 Punkten aus den 22 Spielen der Doppelrunde reichten letztlich nicht für die ersten Sechs und kurz nach der Winterpause musste mit einer 1:3-Niederlage bei Red Bull Salzburg auch das Aus im Viertelfinale des ÖFB-Cups weggesteckt werden.
Die Qualifikationsgruppe begann die Mannschaft von Andreas Wieland, der nach einem Fehlstart schon nach sechs Spieltagen als Nachfolger des entlassenen Dominik Thalhammer installiert wurde, dann zwar mit einem Ausrufezeichen gegen die WSG Tirol (6:0), doch ein weiterer Dreier sollte nicht mehr gelingen.
Stattdessen folgten ein Remis beim TSV Hartberg (0:0), eine bittere Derbyniederlage gegen die SV Ried (0:2) und ein weiteres Unentschieden beim FC Admira Wacker (1:1).
Wett-Tipp & Prognose: SCR Altach – Linzer ASK (16.04.2022)
Eigentlich wähnt man beide Vereine trotz der jeweiligen Zugehörigkeit zur Qualifikationsgruppe nicht auf einem Level, ist der LASK doch normalerweise stärker aufgestellt. In dieser Saison und vor allem in den letzten Wochen läuft es in Linz aber nicht wie erhofft.
Gemäß der alten Weisheit „The trend is your friend“ spricht im Moment angesichts von acht Punkten aus den jüngsten vier Spielen deshalb mehr für Altach als für den LASK, der aus den letzten drei Partien nur zwei Zähler einfahren konnte.
Ein mit der Doppelten Chance 1X abgesicherter Tipp auf die Gastgeber erscheint uns deshalb sehr interessant, zumal die Quote 1,95 mit Blick auf die aktuelle Formkurve beider Teams richtig attraktiv ist.