Jeweils mit einem 1:0-Heimsieg im Rücken und tabellarisch beinahe auf Augenhöhe treffen am Sonntag, 28. November 2021, im Rahmen des 16. Spieltages der Admiral Bundesliga die SV Ried und Rapid Wien aufeinander. Für beide geht es im direkten Duell um wichtige Punkte für die Qualifikation für die Meisterrunde, die im Falle von Ried eine sehr positive Überraschung wäre, von Rapid derweil allgemein erwartet wird.
87 Mal trafen beide Vereine bisher aufeinander. Mit 49 Siegen hat Rapid über die Hälfte dieser Duelle für sich entscheiden konnten, während für Ried bei 18 Unentschieden nur 20 Erfolge notiert sind. 19 dieser 20 Siege feierte die SV Ried zu Hause und weist im eigenen Stadion bei zehn Remis und 14 Niederlagen damit eine klar positive Bilanz auf.
SV Ried gegen Rapid Wien: Das ist die Ausgangslage
Sieben Spieltage sind noch zu absolvieren in der regulären Saison und angesichts der geringen Abstände in der Liga ist für alle Mannschaften abgesehen vom ersten Platz, den der erwartungsgemäß enteilte Serienmeister Red Bull Salzburg belegt, noch alles drin.
An den drei noch verbleibenden Spieltagen vor Weihnachten gilt es so auch für Ried und Rapid, die aktuell ordentliche Ausgangslage zu wahren bzw. nach Möglichkeit zu verbessern.
Die Formkurve: SV Ried
Die SV Ried hat mit zehn Punkten aus den ersten sechs Spielen einen guten Start hingelegt, sich dann allerdings in der Bundesliga eine längere Durststrecke erlaubt. Während im Pokal bei Vorwärts Steyr (3:1) und bei Sturm Graz (2:1) gewonnen und damit das Viertelfinale erreicht wurde, reichte es in der Liga von Mitte September bis Ende Oktober in sieben Spielen bei drei Niederlagen nur zu vier Unentschieden.
Das letzte dieser vier Remis, ein 2:2 gegen Red Bull Salzburg war dabei aber sicherlich positiv zu bewerten und verlieh der Mannschaft offenbar auch so viel Rückenwind, dass danach beim FC Admira Wacker endlich auch wieder ein Dreier eingefahren wurde.
In der Länderspielpause trennte sich Ried dann von Trainer Andreas Heraf, der schon seit Ende September aus gesundheitlichen Gründen von seinem Assistenten Christian Heinle vertreten wurde. Heinle amtierte auch am vergangenen Samstag beim 1:0-Sieg gegen den TSV Hartberg als Interim-Cheftrainer, scheidet aber mangels Lizenz als Dauerlösung aus.
Die Formkurve: Rapid Wien
Während die Chancen auf das Weiterkommen in der Europa League nach nur drei Punkten aus den ersten vier Spielen gegen den KRC Genk (0:1), bei West Ham United (0:2) und gegen Dinamo Zagreb (2:1 zu Hause, 1:3 auswärts) schon vor dem Heimspiel am Donnerstag gegen West Ham nur noch gering waren, hat Rapid Wien am vergangenen Wochenende in der Liga einen wichtigen 1:0-Heimsieg gegen den SCR Altach eingefahren.
Das erste Spiel nach der Trennung von Trainer Dietmar Kühbauer, der schon länger in der Diskussion war und letztlich nach einem 1:4 beim Wolfsberger AC zu Beginn der jüngsten Länderspielpause gehen musste, wurde somit erfolgreich gestaltet.
Dennoch gilt als offen, ob das Interim-Trainerduo Thomas Hickersberger und Steffen Hofmann eine Zukunft hat. Weitere Erfolge wären dafür sicherlich hilfreich, wobei sich die Bilanz Rapids der letzten Wochen insgesamt nicht so schlecht liest: denn von den letzten neun Pflichtspielen wurden bei vier Siegen und drei Remis nur zwei verloren.
Wett-Tipp & Prognose: SV Ried – Rapid Wien (28.11.2021)
Auch wenn die SV Ried zwei Mal in Folge gewonnen hat, teilen wir die Ansicht der Buchmacher und sehen Rapid Wien in der Favoritenrolle. Die Hütteldorfer verfügen über mehr Qualität, sind schon seit Wochen trotz negativer Ausreißer nicht schlecht unterwegs und scheinen durch den Trainerwechsel noch einen zusätzlichen Impuls erhalten zu haben.
Obwohl Ried für Rapid bei weitem nicht immer ein gutes Pflaster war, glauben wir an einen Auswärtssieg und raten mit der Quote 1,74 von Dachbet zu einem entsprechenden Tipp auf Rapid.
Unsere Experten-Wette: Rapid Wien holt den Auswärtssieg!