Am 21. und damit vorletzten Spieltag der regulären Saison der Admiral Bundesliga erwartet die WSG Tirol am Sonntag, 27. Februar 2022, um 17 Uhr Rapid Wien. Während für die Gastgeber der Zug in Richtung Meistergruppe bereits abgefahren ist, darf Rapid noch auf den Sprung unter die ersten Sechs hoffen, benötigt dafür aber möglicherweise schon zwei Siege.
Erst 13 Duelle gab es bisher zwischen beiden Vereinen, von denen Rapid Wien neun für sich entscheiden konnte, während für Tirol bei einem Unentschieden nur drei Erfolge notiert sind. Bemerkenswerterweise siegte die WSG Tirol zu Hause aber bei einem Remis erst ein Mal und kassierte schon vier Heimpleiten gegen die Hütteldorfer.
WSG Tirol gegen Rapid Wien: Das ist die Ausgangslage
Die WSG Tirol liegt als Zehnter sieben Punkte hinter Rang sechs und muss sich somit schon frühzeitig auf das Ziel Klassenerhalt konzentrieren, das bei nur vier Zählern Vorsprung auf Schlusslicht SCR Altach sicherlich kein Selbstläufer wird.
Rapid als Siebter liegt derweil jeweils zwei Punkte hinter den Plätzen fünf und sechs. Allein aus eigener Kraft ist für die Hütteldorfer der Sprung unter die Top-Sechs somit schon nicht mehr möglich. Sollte einer der Konkurrenten Federn lassen, will Rapid aber da sein.
Die Formkurve: WSG Tirol
Mit einem respektablen 2:2 gegen Sturm Graz hat die WSG Tirol gut ins neue Jahr gefunden, dann aber am vergangenen Wochenende mit einer 2:3-Niederlage bei der SV Ried auch die letzte, kleine Chance auf die Meisterrunde verspielt.
Anders als vergangene Saison, als Tirol nach den 22 Spieltagen der Doppelrunde zur besseren Hälfte gehörte, geht es diesmal nur um dem Klassenerhalt. Das freilich hat sich schon früh abgezeichnet, blieb die Mannschaft von Trainer Thomas Silberberger doch an den ersten acht Spieltagen sieglos – bei immerhin fünf Unentschieden.
Bis zur Winterpause kamen dann zwar 13 Punkte aus zehn Spielen hinzu, während es im ÖFB-Cup beim Linzer ASK (1:2) das Achtelfinal-Aus setzte. Insbesondere der Jahresabschluss 2021 verlief mit Niederlagen gegen Austria Klagenfurt (0:1) und bei Red Bull Salzburg (0:5) nach zwischenzeitlich besseren Wochen wieder enttäuschend und ließ Blicke in Richtung obere Tabellenhälfte schon an Weihnachten als sehr ambitioniert erscheinen.
Die Formkurve: Rapid Wien
Während Rapid Wien international mit einem 2:1-Sieg gegen Vitesse Arnheim im Play-off-Hinspiel zum Achtelfinale der Conference League gut ins neue Jahr gefunden hat, war die nationale Auftaktbilanz vor der Reise nach Tirol und auch vor dem Rückspiel am Donnerstag in Arnheim nicht wirklich rosig.
Vielmehr schieden die Hütteldorfer im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause mit einer 1:2-Heimniederlage gegen den TSV Hartberg im Viertelfinale aus dem ÖFB-Cup aus und zogen dann auch in der Liga gegen Red Bull Salzburg mit 1:2 den Kürzeren. Am vergangenen Sonntag gelang bei Sturm Graz (2:2) aber immerhin der erste Punktgewinn anno 2022.
Von den nächsten Spielen hängt nun maßgebliche die Stimmungslage rund um den Traditionsklub ab, die an Weihnachten noch sehr positiv war, nachdem der im Dezember installierte Trainer Ferdinand Feldhofer mit vier Punkten aus den Ligaspielen gegen Austria Wien (1:1) und beim FC Admira Wacker (2:1) gut losgelegt hatte, zudem mit einem 1:0 am letzten Spieltag der Europa League beim KRC Genk noch die Conference-League-Play-offs erreicht hatte.
Zuvor waren 20 Zähler aus den ersten 16 Spielen unter Dietmar Kühbauer sowie dem Interimsgespann Thomas Hickersberger und Steffen Hofmann zu wenig für die stets hohen Ansprüche Rapids.
Wett-Tipp & Prognose: WSG Tirol – Rapid Wien (27 .02.2022)
Rapid Wien weiß, was die Stunde geschlagen hat, und will die Blamage einer Eingruppierung in die Qualifikationsrunde unbedingt vermeiden. Dementsprechend erwarten wir trotz der Zusatzbelastung durch die internationalen Spiele eine Mannschaft aus Wien-Hütteldorf, die alles in die Waagschale werfen wird, um einen Dreier zu landen.
Das sollte dank der sicherlich höheren Qualität gelingen, zumal die WSG Tirol zu den Lieblingsgegnern Rapids gehört. Wir tippen deshalb mit der Quote 1,87 von Bet-at-Home auf Auswärtssieg.