Nach zuvor drei Siegen in Serie hat sich Borussia Dortmund mit zwei Negativerlebnissen in die dritte Länderspielpause der Saison verabschiedet. Ein 1:3 bei Ajax Amsterdam hat zur Folge, dass der BVB vor den letzten beiden Spieltagen in der Gruppenphase der Champions League bei Sporting Lissabon und gegen Besiktas Istanbul ums Weiterkommen bangen muss, während in der Bundesliga durch das 1:2 bei RB Leipzig der Rückstand auf Spitzenreiter FC Bayern München auf vier Punkte angewachsen ist.
Der BVB erlebt also aktuell seine erste Krise in der Saison 2021/2022. Aber alles Schwarz sehen brauchen die Fans der Borussia sicher nicht. Denn die Dortmunder haben durchaus noch realistische Chancen auf mindestens einen Titel.
Was ist für den BVB noch drin in der laufenden Saison?
Unter dem Strich aber liegt die Borussia als Bundesliga-Zweiter, Achtelfinalist im DFB-Pokal und mit allen Chancen auf die K.o.-Runde der Königsklasse nach etwa einem Drittel der Saison in allen Wettbewerben gut im Rennen.
Doch was ist drin für den BVB, der vergangene Spielzeit unter Interimstrainer Edin Terzic immerhin den Pokal an den Borsigplatz holen konnte? Reicht es wieder für zumindest einen Titel? Wir beleuchten nachfolgend die schwarz-gelben Chancen auf Zuwachs im Trophäenschrank.
In der Champions League muss Dortmund ums Achtelfinale zittern
In der Champions League trauen wir Dortmund zwar auch ohne den vermutlich bis Jahresende verletzungsbedingt fehlenden Top-Torjäger Erling Haaland fraglos zu, Sporting und Besiktas hinter sich zu lassen und gemeinsam mit Ajax ins Achtelfinale einzuziehen. Ab dann wird einiges auch vom Losglück abhängen.
Wie im vergangenen Jahr mit dem FC Sevilla in der Runde der letzten 16 eine lösbare Aufgabe zu erwischen, ist jedenfalls gerade für einen Gruppenzweiten keine Selbstverständlichkeit. Vielmehr drohen schon im Achtelfinale absolute Schwergewichte von Real Madrid über den FC Liverpool bis zu Paris St. Germain, was ein erneutes Weiterkommen schwierig gestalten würde.
Ab dem Viertelfinale würden dann ohnehin nur noch die ganz großen Kaliber warten und dafür, gleich mehrere Teams aus dieser Kategorie eliminieren zu können, sehen wir den BVB dann doch etwas zu schwach auf der Brust. Diese Sichtweise teilt auch der Buchmacher 20Bet, der den BVB bei seinen Wetten auf den Sieger der Champions League mit der Quote 51,0 nur an zwölfter Stelle führt.
Nach dem Aus der Bayern: Dortmund jetzt Top-Favorit im DFB-Pokal!
Dagegen ist der BVB im DFB-Pokal nach dem Aus des FC Bayern in der zweiten Runde bei Borussia Mönchengladbach bereits zum Top-Favoriten aufgestiegen. Mit der Quote 2,75 liegt die Mannschaft von Trainer Marco Rose vor dem letztjährigen Finalgegner RB Leipzig (3,75) und Mönchengladbach (7,65).
Bei Zweitliga-Spitzenreiter FC St. Pauli hat Dortmund im Januar indes erst einmal eine auf dem Papier machbare, in einem sicherlich stimmungsvollen Millerntor-Stadion aber auch nicht zu unterschätzende Aufgabe vor der Brust. Klar ist aber, dass sich der BVB im Pokal vor niemandem verstecken muss und mit der vorhandenen Qualität auch wieder ein gewichtiges Wörtchen um den Titel mitreden sollte.
In der Bundesliga führt kein Weg am FC Bayern vorbei
Das will die Borussia auch in der Bundesliga und nur vier Punkte Rückstand auf einen FC Bayern, der bislang auch nicht ohne Wackler durch die Saison gekommen ist, lassen den Traum von der ersten Meisterschaft seit 2012 leben.
Allerdings darf sich der BVB nicht mehr viele Patzer wie beim SC Freiburg (1:2) oder wie nun in Leipzig erlauben, um am Ende ganz oben zu stehen. Und vor allem wäre es wichtig, die direkten Duelle mit den Münchnern zu gewinnen, insbesondere das Heimspiel am 4. Dezember, dann aber mutmaßlich noch ohne Haaland.
Dass 20Bet für die erfolgreiche Titelverteidigung des FC Bayern lediglich die Quote 1,06 offeriert, ein richtiger Tipp auf den BVB dagegen schon den 7,30-fachen Einsatz brächte, macht die Dortmunder Außenseiterrolle indes sofort deutlich.
Entwickelt die Borussia Konstanz auf hohem Niveau, könnte sich eine entsprechende Wette aber richtig auszahlen. Abschreiben würden wir die Rose-Elf im Meisterschaftsrennen jedenfalls noch lange nicht.
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