Der LASK spielt noch um den direkten Einzug in die Europa League. Trainer Thomas Sageder ist trotzdem seinen Job los. Es war von Anfang keine Liebes-Beziehung zwischen Sageder und den Linzer Fans. Die Vereinsführung wurde von Anhängern seit Monaten unter Druck gesetzt und hat nun gehandelt.
Mit der Entlassung von Sageder setzt man beim LASK zum Saisonfinale alles auf eine Karte. Es wird kein neuer Trainer verpflichtet. Die Mannschaft wird vom bisherigen Co-Trainer Maximilian Ritscher geführt.
Mit Interimslösung ins Saison-Finale
Der neue Chef an der Seitenlinie ist mit seinem 30 Jahren ein absoluter Jungspund. Unterstützt wird Ritscher in den kommenden Wochen vom LASK-Akademie-Leiter Thomas Darasz. Die Aufgabe der beiden Übungsleiter ist es, das Team zurück auf den 3. Tabellenplatz zu führen und somit in die Europa League. Diese Aufgaben haben Ritsch und Darasz gemeinsam zu bewältigen.
- 26. Spieltag: zu Hause gegen RB Salzburg
- 27. Spieltag: zu Hause gegen TSV Hartberg
- 28. Spieltag: auswärts beim TSV Hartberg
- 29. Spieltag: zu Hause gegen SK Rapid Wien
- 30. Spieltag: auswärts beim SK Austria Klagenfurt
- 31. Spieltag: zu Hause gegen SK Sturm Graz
- 32. Spieltag: auswärts beim RB Salzburg
Unter Umständen könnte es danach noch mit den Halbfinals und den Finals in der UEFA Conference League Ausscheidungsspielen weitergehen.
Thomas Sageder ist ein Blau-Weißer
Der Grund für die Unbeliebtheit von Sageder ist klar. Der Coach stand vor seiner Amtsübernahme beim LASK mehrere Spielzeiten beim Ortsnachbar Blau-Weiß an der Seitenlinie. Sageder wurde von den LASK-Anhängern immer als Fremdkörper wahrgenommen. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes nie im Verein angekommen. Der magere Punktschnitt von 1,49 pro Partie hat das Übrige getan. Die Linzer spielen eigentlich nur um Europa, weil sich die Konkurrenz in der Bundesliga in diesem Jahr noch dilettantischer angestellt hat.
In der Bewertung kann gesagt werden, dass Thomas Sageder der fünfte Trainer-Flop seit 2020 war. Seit dem Weggang von Oliver Glasner hat man bei den Linzern kein gutes Händchen mehr bei der Trainer-Wahl.
Dietmar Kühbauer als Ideallösung für die kommende Saison
Unter den Fans herrscht natürlich Freude nach der Entlassung von Thomas Sageder. Mehr oder weniger haben die Anhänger ihren Willen bekommen.
Ein wenig dürfte die kurzfristige Entscheidung zudem mit den Fanprotesten in den letzten Tagen gegen einen unliebsamen Sponsor zu tun haben. Es gibt einige Leute im Umfeld des LASK, die der Meinung sind, dass Sageder als Bauernopfer auserkoren wurde, um die Anhänger ruhigzustellen.
Die Fans diskutieren derweil, welcher Coach ab der kommenden Saison an der Seitenlinie stehen soll. Die überwiegende Mehrheit will, dass Dietmar Kühbauer zurückkehrt. Der Ur-Rapidler wurde 2023 im Sommer (mit einem Punktschnitt von 1,73) überraschend gefeuert. Die entscheidende Frage ist, ob sich Dietmar Kühbauer das LASK Führungsduo, CEO Siegmund Gruber und Sportdirektor Radovan Vujanovic, nochmals antut.
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